Wenn die Feige Früchte trägt – {Samstagsplausch 30.19}

Als wir im Jahr 2017 den Feigenbaum gestellt haben, bekam ich von jedem gesagt, ich solle geduldig sein, denn es würde mindestens 6 Jahre dauern, bis eine Feige Früchte trägt. Darauf stellte ich mich ein, spendete dem Bäumchen aber immer Aufmerksamkeit und vor allem Wasser. Während ich am Donnerstag meine “Schlauch-Runde” drehte (so nenne ich das Gießen immer), traute ich fast meinen Augen nicht. Bereits nach 2 Jahren zeigt unsere Feige die ersten Früchte, ganze 10 Stück habe ich gezählt. Auf dem Foto seht ihr die größte, sie hat derzeit ungefähr die Größe einer Hauspflaume. Alle anderen sind etwa so groß wie eine größere Heidelbeere oder wie eine Kirsche, das ist unterschiedlich. Ich freue mich über jede einzelne Feige und wenn nur eine von ihnen am Ende übrig bleibt und ich diese ernten kann, bin ich ein glücklicher Mensch.

Außer diesem Erfolgserlebnis verlief meine Woche ziemlich ruhig, ich spüre tatsächlich die Urlaubszeit der anderen und genieße das auch ein wenig. So konnte ich am Montag nach langer Zeit wieder einmal während der Woche einen Beitrag schreiben, konnte eure Blogs lesen, hatte soger Zeit, den einen oder anderen Kommentar zu hinterlassen. Hoffentlich hält die Ruhe noch eine Weile an? Die Hitze schlaucht doch ganz schön, so dass man sich über jeden Tag freut, an dem man es ruhig angehen kann. In der Villa mache ich frühmorgens Durchzug, am späten Abend wird wieder gelüftet, tagsüber wenn die Temperaturen zu hoch sind, mache ich alles zu und lasse keine Hitze hinein. Es geht irgendwie, aber 5 Grad weniger wären auch angenehm. Trotzdem ist mir dieses Wetter allemal lieber als Regen und Kälte 😉

Während der Woche habe ich ein wenig im Garten gemacht, was eben so anfällt. Aber durch das ständige Dasein ist alles überschaubar, man sieht etwas und erledigt es gleich, was mir sehr gut gefällt, alles ganz ohne Stress und Druck. Natürlich war ich auch zu Hause, Wäsche wurde gewaschen, die Zimmerpflanzen wurden versorgt, eben das erledigt, was auch zu Hause gemacht werden muss. Der weltbeste Lieblingsmann kämpft sich durch den Alltag an diesen heißen Tagen, immer mit Blick auf unseren Urlaub dann im Herbst. So kann man das irgendwie überstehen.

Am Dienstag traf ich mich zum Frühstücken mit einer Bekannten und ich muss sagen, wir hatten eine wirklich schöne Zeit. Die Bekannte ist bereits im Ruhestand, ich lernte sie durch meinen Job kennen. Wir hatten so viel zu erzählen, dass wir die Kellnerin 2 Mal wegschicken mussten. Vor lauter Quatschen vergaßen wir, uns Gedanken über die Bestellung zu machen. Mir hat das wirklich gut getan. Vor allem war da nach langer Zeit wieder einmal jemand, der mich fragt, wie es mir geht, der auch mir zuhört und nicht nur erwartet, dass ich mich von ihm berieseln lasse. Ja, der Vormittag gefiel uns beiden super, wir wollen das unbedingt wiederholen.

Am Mittwoch habe ich einen Käsekuchen gebacken. Meine Mama hatte ein wirklich tolles Rezept, was ich übernommen habe. Da wir zwei Personen einen Kuchen “normaler Größe” (26er Springform) immer ewig nicht alle bekommen, hatte ich uns eine 18er Springform gekauft und das Rezept halbiert. Es klappte super, der Kuchen ist gelungen und lecker:

Und weil DER Käsekuchen so lecker und in unserer Familie sehr beliebt ist, möchte ich euch am Rezept (für Springformgröße 26 cm) teilhaben lassen:

Als Boden wird ein Streuselteig verwendet, den man als Backmischung kaufen oder ihn selbst herstellen kann. Ich arbeite mit diesen Zutaten und rühre ihn natürlich selbst an:

  • 125 g Butter
  • 200 g Mehl
  • 100 g brauner Zucker

Den Streuselteig in die Springform geben und diese beiseite stellen.

Für den Belag des Käsekuchens benötigt man:

  • 500 ml Milch
  • 165 g Butter
  • 500 g Quark (kann Magerstufe oder fettreicher sein, das ist jedem selbst überlassen)
  • 3 Eier
  • 1 Tasse Zucker
  • 1 Packung Vanillepuddingpulver (nicht kochen, sondern das Pulver verwenden)
  • Saft einer halben Zitrone und abgeriebene Schale, wenn man mag (optional)

Zubereitung:
Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Zuerst erwärmt man die Milch zusammen mit der Butter, bis diese zerlassen ist. Die Milch-Butter-Mischung stellt man erst einmal zur Seite.
Dann vermischt man in einer anderen Schüssel alle anderen Zutaten und rührt hier die Milch mit der zerlassenen Butter unter.
Nun gibt man diese Mischung auf den vorbereiteten Boden in der Springform (es ist sehr flüssig, das ist völlig in Ordnung). Den Kuchen backt man bei 175°C Ober-/Unterhitze für ca. 50-60 Minuten (Es kommt hierbei auf jeden einzelnen Backofen an. Am Ende ist die Farbe des Kuchens entscheidend.)
Tipp: Lasst den fertig gebackenen Käsekuchen im leicht geöffneten Backofen auskühlen. Dies verhindert das Reißen, was bei einem Käsekuchen schnell passieren kann.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und “guten Appetit”.

So sah meine 30. Woche in 2019 aus und ich hoffe, eure war ähnlich ruhig und angenehm? Wir werden das Wochenende recht entspannt verbringen. Ich freue mich darauf. Mein einziger Plan ist es, Gurken einzulegen und einzukochen.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea