Samstagsplausch {Woche 49/2022}

In der vergangenen Woche habe ich mich hier im Blog ziemlich rar gemacht, hast du es gemerkt? Es war meine letzte Arbeitswoche im Jahr 2022, da war noch einiges zu erledigen. Und als ich meinte, soweit alles erledigt zu haben, was hier auf dem PC und im Arbeitszimmer vorliegt, kam immer noch etwas hinzu. Mich hat es am Ende so genervt, dass ich eine letzte Mail an den Vorstand schickte und verkündete, das E-Mail-Programm jetzt nicht mehr zu öffnen.
Da ich zum Jahreswechsel schon seit einigen Jahren meinen gesamten Urlaub nehme und die Geschäftsstelle dann ein paar Wochen nicht besetzt ist, kündige ich diesen auch immer lange vorher das erste Mal bei den Leuten (z. B. Vorstand) an, die das auch bei sich gut einplanen müssen zwecks Übermittlung letzter Aufgaben, die eben wirklich noch erledigt werden müssen. Und dann gibt es Leute im Vorstand, die meinen, sie müssten mir nach der letzten E-Mail mit meiner Urlaubs-Information an alle Mitglieder usw. – also zum Zeitpunkt, wo dann die Geschäftsstelle nicht mehr besetzt sein wird – noch Rechnungen zuschicken, damit ich diese überweisen kann, dann muss da noch ein Rundschreiben raus und eine Bestätigung fertig gemacht werden (wobei diese beiden Sachen noch in meiner Bürozeit ankamen, die Rechnung hingegen nicht). Und zu guter letzt wird jemand krank, kann das geplante Seminar nicht halten und schickt mir eine WhatsApp-Nachricht (natürlich privat) mit der Bitte, dass ich allen Teilnehmern absagen solle. Und eben diese Person hat selbst alle Kontaktdaten zu den Teilnehmern, die auch bekannt sind. So etwas nervt und danach habe ich dann meine E-Mail mit den klaren Worten an den Vorstand geschickt. Wenn man so schon das ganze Jahr immer für fast alle Vorstandsmitglieder die Arbeiten erledigt, ist irgendwann auch einmal bei mir die Luft raus. Das war die eine Sache, die mich Nerven kostete, eben dass immer noch per E-Mail Aufträge nachgeschoben wurden, obwohl meine Zeit vorbei war und dann noch per WhatsApp.
Dann gibt es ja noch dienstliche Aufträge für mich, die mir auf dem Postweg zugeschickt werden und hier gab es dann in der vergangenen Woche die Riesen-Katastrophe. Da die Post an 6 Tagen infolge bei uns keine Briefe zustellte, erreichte mich eine wichtige Aufgabe auf dem Postweg nicht. Jeden Tag lief ich ab mittags gefühlt aller 30 Minuten die Treppen hinunter zum Briefkasten – Schritte bekam ich genug zusammen –, immer schaute mich wieder gähnende Leere an. Nun fahren wir für ein paar wenige Tage weg und diese Post ist noch nicht da. Das bedeutet, dass ich diese Aufgabe nach unserer Rückkehr machen muss, denn die Person, die mir das zuschickt, kann ja nichts für die derzeitige Arbeitsweise der Post. Ich habe im Laufe der Woche bereits mehrere Anrufe bei der Post getätigt, aber diese “Reklamationen” – so wird es genannt – scheinen nichts mehr zu bringen. Ich habe vollstes Verständnis für Personalausfälle wegen Krankheit und auch dafür, dass dann die Post nicht täglich kommt, aber 6 Tage ohne Briefzustellung, das geht ja mal gar nicht. Wenn man, so wie ich, seine dienstlichen Dinge mit der Post ins Homeoffice bekommt, kann das ziemlich schlimme Konsequenzen haben. Wenn ich dann im Internet lese, dass z. B. in Berlin teilweise schon seit 6 Wochen keine Post zugestellt wurde oder in Baden-Württemberg auch schon seit Wochen nicht, bekomme ich tatsächlich Angst, dass diese wichtige Aufgabe mit Original-Unterlagen, die ich zum Erledigen benötige, wochenlang unterwegs sein wird. Für diese Aufgabe gibt es eigentlich eine Frist von 3 Wochen. Nicht auszudenken, was es für Folgen hat, dass die Deutsche Post ihr Unternehmen nicht organisiert bekommt. Ja, diese Sache hat mich die ganze Woche beschäftigt und meine Gedanken voll in Anspruch genommen. Ich kann dazu auch gar nichts weiter sagen, ich kann da echt nur noch den Kopf schütteln. Uns sind die Hände gebunden, wir müssen das alles so hinnehmen und kommen dadurch selbst in Verzug mit bestimmten Dingen. Was soll das alles nur noch werden???? Ich habe nun meine beiden Töchter beauftragt, unseren Briefkasten täglich in Augenschein zu nehmen. Diese Aufgabe werden sie sich nun gut aufteilen. Denn wenn dann irgendwann hier jemals wieder ein Postbote vorbeikommt und all die liegengebliebenen Briefe zustellt, wird unser kleiner Briefkasten wohl überlaufen. 🙈

Ach weißt du was? Ich mache jetzt einfach erst einmal Urlaub mit dem wbLM. Außer dieser liegengebliebenen Arbeit, die ich dann eben erledigen muss, sobald sie eintrifft, beginnt unser Alltag erst am 09.01.2023 wieder. Die Zeit bis dahin werden der wbLM und ich sehr genießen. Das Bloggen wird sicher auf Rang 2 oder 3 oder 4 in der Prioritätenliste rutschen. Deshalb suche nicht nach mir, wenn es hier stiller ist. Mir geht es ganz bestimmt richtig gut und ich genieße das Leben 1.0 in vollen Zügen. Zum Samstagsplausch komme ich wahrscheinlich – aber genau weiß man das ja nie – erst nach unserem Urlaub wieder.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea

7 Kommentare

  1. Urlaub ist zum Erholen gedacht und da sollte man nicht ständig noch gestört werden. Geniesst euren Urlaub und lass die Arbeit, Arbeit sein.
    L G Pia

    1. Eigentlich gebe ich dir ja recht. Aber dafür, dass die Post gerade keine Briefe zustellt, kann ja die Auftraggeberin nichts und sie muss auch Fristen einhalten. Also diese Aufgabe werde ich erledigen, wenn die Post dann mal ankommt.
      Liebe Grüße Catrin.

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