Wie du weißt ticken die Uhren ganz anders, wenn Frau freie Tage und der weltbeste Lieblingsmann Urlaub hat. Und genauso war das bei mir in der vergangenen Woche und – “Asche auf mein Haupt” – ich kam tatsächlich nicht dazu, deinen Blog zu lesen. Man hat aber auch ständig irgend etwas vor an so wenigen freien Tagen, geht es dir da nicht auch so? Trotzdem war es eine so wunderbare Woche, dass ich unbedingt darüber berichten möchte. Ich hatte dir ja letzte Woche schon erzählt, dass wir am Samstag mit den Vorbereitungen für einen kleinen Brunch beschäftigt sein werden. Wir waren ein tolles Team – der weltbeste Lieblingsmann und ich – und arbeiteten super zusammen. Na gut, nach so vielen Jahren sollte man eingespielt sein. Natürlich gab es für den geplanten Brunch einen wunderbaren Grund, meine Wenigkeit hatte am vergangenen Sonntag Geburtstag. Da dieser Tag schon 2020 coronabedingt ins Wasser fiel, wollte ich ihn mir in diesem Jahr nicht wieder ganz streichen lassen, ich wollte wenigstens die Kinder bei mir haben. So hatte ich einen schönen Tag mit meinen Lieben. Ich möchte ich gern auch an unserem Buffet teilhaben lassen, du siehst es oben auf dem Beitragsbild.
Nachdem die Kinder wieder weg waren, ließen der weltbeste Lieblingsmann und ich den Tag ruhig bei einem Glas Wein ausklingen und erfreuten uns im Minutentakt daran, am nächsten Tag frei zu haben. Ja, nun ist die Freude wieder vorbei, am Montag beginnt der Alltag wieder und die Vorfreude auf die nächsten freien Tage irgendwann. Na gut, jetzt erwarten uns zwei verkürzte Wochen, das ist schön. Aber ganz ehrlich? Ich hätte mich auch über den freien Donnerstag gefreut, der dann aber schnell als “Fehler” wieder zurückgenommen wurde.
Was gab es sonst im Laufe meiner Woche? Den Montag verbrachten wir mit einem ausgiebigen Spaziergang. Am Dienstag hatten wir zwei einen Termin beim Zahnarzt. Das tolle Wetter am Mittwoch nutzten wir für den Garten und begonnen dort mit den ersten Arbeiten. Donnerstag trennten sich unsere Wege 😀 Der weltbeste Lieblingsmann beschäftigte sich im Keller, während ich einiges im Haushalt erledigte. Freitag zog es uns am Vormittag in den Baumarkt inkl. Gartenabteilung und nachmittags waren wir bei der Tochter, Mann und den Enkelmäusen. Heute wollen wir auch wieder in den Garten, sofern das Wetter mitspielt. Aber für die kommende Woche sind ja ein paar schöne Tage vorausgesagt, da kann die Unkrautbeseitigung in Angriff genommen werden.
Trotz der schönen Dinge in der vergangenen Woche gab es auch Nachdenkliches bei mir. Durch meinen Geburtstag wurde mir wieder einmal deutlich klar, wie oberflächlich Kontakte sein können und wie schön es auch ist, wenn man “stillgelegte” Kontakte wiederfindet. Ich erhielt so liebevolle Gratulationen von vielen Bekannten/Freundinnen, die mich teilweise zu Tränen gerührt haben und für die ich an dieser Stelle nochmals danken möchte. Aber es gab auch eine so enttäuschende Gratulation, die mir tatsächlich sogar die Stimmung zum Geburtstag kurzzeitig richtig verdorben hatte. Und diese so oberflächlichen Wünsche – Wünsche, die man schickte, weil “sich das wohl so gehört” oder “man einen guten Eindruck machen wollte” (das ist aber meine Interpretation dazu) – kamen nicht etwa von einer Bekannten oder Freundin, nein, diese Wünsche kamen aus der unmittelbaren Verwandtschaft. Allerdings gibt es da schon länger Probleme, schon öfter wollte ich diesen Kontakt abbrechen, was aber von der anderen Seite nie angenommen wurde. Immer wieder dachte ich, ihr wäre unser Kontakt wichtiger, als es den Anschein macht und sie wäre doch um ein gutes Verhältnis und Miteinander bemüht, aber immer wieder wurde ich in den vergangenen Jahren eines Besseren belehrt, immer wieder empfand ich den Kontakt einseitig, immer wieder hatte ich das Gefühl, dass nur ich mich bemühe oder am Ende sogar, dass man von mir ein solches ständiges Bemühen erwartet. Man erwartete von mir, mich zu melden/mich nach dem Befinden der anderen zu erkundigen, doch niemals wurde ich gefragt, wie es mir geht/wie es bei mir läuft oder ähnliches. Da ich schon länger dabei bin, alles von mir fern zu halten, was mir nicht gut tut, habe ich nun auch diesen Kontakt tatsächlich beendet und mich davon “befreit”. Es scheint auch so, als sei meine Entscheidung dieses Mal “angekommen” und verstanden worden, denn auf meine erklärende und aussagekräftige Nachricht kam keine Reaktion. Sicherlich drehte das Gedankenkarussell jetzt noch ein paar Tage, aber ich glaube, es wird schon langsamer und in einigen Tagen steht es dann ganz still und beschäftigt mich nicht mehr. An diesem Punkt war ich vor meinem Geburtstag auch schon, weil ich mich eben bei besagter Person einmal nicht gemeldet hatte und auch von ihr nichts kam. Leider gab es dann aber diese Geburtstagswünsche aus Pflichtgefühl, die das Karussell erneut anschubsten. Na egal, daraus lernt man und beendet so eine Sache richtig, indem man es offiziell mitteilt. Nun habe ich wieder etwas hinter mir gelassen, was mir nicht gut bekam und was mir mein schönes Leben erschwerte. Das fühlt sich wirklich sehr gut an. 😀 Bestimmt kennst du dieses Gefühl oder?
Nun wünsche ich dir ein wundervolles Wochenende, wir werden die Sommerzeit einläuten – denke daran, die Uhren in der Nacht zum Sonntag von 2.00 auf 3.00 Uhr zu stellen – und hoffen dann auch auf beständiges Frühlingswetter.
Meine Beiträge der vergangenen Woche:
- Ich teste zum ersten Mal ein Produkt (23.03.2021) – es gab nur diesen einen Beitrag
♥ Liebe Grüße von Catrin ♥
Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea