Mein Jahr 2022 als Samstagsplausch – {Woche 52/2022}

Heute geht nun das Jahr 2022 zu Ende. Ich möchte – wie du es sicherlich auch machst – Rückblick auf mein Jahr halten und hier kurz festhalten, wie ich es erlebt habe. Ich möchte beim Schreiben kurz in mich gehen, über das Jahr, was sich dem Ende neigt nachdenken, mir selbst in Erinnerung bringen, ob es ein gutes, durchwachsenes oder weniger gutes Jahr war. Ich habe mir überlegt, meinen Jahresrückblick ein wenig mit Überschriften einzuteilen. So verzettele ich mich selbst nicht beim Schreiben und es ist ein wenig geordneter.

Das Jahr im Allgemeinen:
Im Allgemeinen verging auch das Jahr 2022 viel zu schnell. Es sind so viele Dinge passiert, die mir manchmal kaum Zeit zum Nachdenken ließen. Gerade politisch und gesellschaftlich musste ich vieles einfach hinnehmen, akzeptieren und mit neuen Situationen umgehen, mich auf Veränderungen einstellen. Ich habe das zwar gut gemeistert, bin aber immer noch in Hoffnung, dass wir demnächst wieder eine andere Richtung einschlagen werden. Aber soll ich ganz ehrlich sein? Es ist nur ein ganz winziger Funken Hoffnung, ich glaube nicht wirklich an positive Veränderungen nach den letzten beiden Jahren.

Das Jahr in der Familie:
Auch hier gab es Dinge und Situationen, die wir bewältigen mussten, die uns auf Proben stellten. Wir haben es gut geschafft. Wir haben zusammengehalten, uns gemeinsam durchgeboxt und am Ende des Tunnels sahen wir wieder Licht, was nun hoffentlich so schnell nicht wieder erlöschen wird. Katrin schrieb am Donnerstag vom “aufgeräumten, durchgetakteten Alltagsleben”, was durcheinander gebracht wurde. So kann man das bei mir auch sagen. Im Frühjahr wurde hier ganz schön etwas durcheinander gebracht. Ich bin aber froh und glücklich, dass nun alles wieder in seinen Bahnen läuft. Ich danke meiner Familie, dass es sie gibt. Ich bin auf jedes meiner Kinder sehr stolz und auf das, was sie sich geschaffen haben. Das 3. Enkelmädchen wurde geboren. Ich genieße jede Zeit mit jedem einzelnen und auch mit allen Enkelmädchen gemeinsam und ich werde immer für euch da sein! Auch für die Fellnase und die liebenswürdige kalte Schnauze werde ich immer da sein, wenn ich gebraucht/gewünscht werde/bin.
Bei allem, was es 2022 zu bewältigen gab, bin ich dem wbLM sehr dankbar für seine immer so liebevolle und ruhige Art, mit Problemen umzugehen. Er ist mein Fels in der Brandung und erdet mich, wenn ich zu Hochtouren auffahren will oder mir Gedanken zu Problemen machen möchte, die noch gar keine sind. Ohne den wbLM könnte ich manche Situation nicht so meistern. Seine Ruhe und Gelassenheit ist für mich enorm wichtig, wenn es Probleme oder Sorgen gibt.

Das Jahr und meine Hobbys:
Ich glaube, da bin ich sehr zufrieden, denn ich war in diesem Jahr doch wieder recht kreativ, habe viel gehandarbeitet und auch endlich wieder mehr gelesen.
Das Bloggen wurde wieder zu einem Teil meiner Freizeitbeschäftigungen, ich habe meine Freude daran wiederentdeckt. Ich danke für die tollen LinkPartys, die es gibt und an denen ich teilnehmen darf und ich danke dafür, dass der virtuelle Handarbeitstreff “Gemeinsam werkeln” so schnell so erfolgreiche LinkPartys brachte. Auch im Jahr 2023 wird es die LinkPartys geben, nun aber im 2-wöchigen Abstand, da die Anzahl der Links bei InLinkz auf 50 begrenzt ist in der kostenlosen Version. Im Dezember hatten wir das Limit überschritten. Für deine Teilnahme bisher und zukünftig sage ich von Herzen ♥ DANKE ♥. Ich finde es ganz toll, dass wir uns auf diese virtuelle Weise austauschen, unsere gemeinsamen Werke teilen und so Ideen untereinander verbreiten können.

Das Jahr im Garten:
Sehr durchwachsen würde ich es bezeichnen, denn wir sind erst sehr spät in die Villa gezogen aufgrund dessen, dass unser aufgeräumtes, durchgetaktetes Alltagsleben zum Beginn der Gartensaison durcheinander gewirbelt war. Doch ich bin für das tolle Wetter, was uns dann beschert wurde, wirklich dankbar. Es hätte nur länger anhalten können und nicht im September schon eine Pause einlegen müssen, so dass es für die Villa zu kalt wurde.

Mein Fazit zu 2022:
Wenn ich nun über das vergangene Jahr nachdenke, dann war es doch recht durchwachsen. Es gab Höhen und Tiefen und doch blicke ich am 31.12.2022 zufrieden auf die vergangenen 12 Monate zurück. Wenn es unschöne Momente oder Situationen gab, dann wurden diese durch tolle Dinge oder Begebenheiten ausgeglichen. Für vieles weniger schöne konnten wir selbst nichts, das konnten wir nicht beeinflussen und am Ende zählt nicht das Drumherum, am Ende zählt für mich meine Familie und vor allem die Gesundheit. Ich bin dankbar für jeden schönen Tag, den ich erleben durfte und bin froh, dass ich mich pudelwohl dabei fühle.

Was nehme ich für 2023 mit?
Ich hoffe, dass das Jahr 2023 zumindest genauso gut verläuft wie das vergangene. Ich wünsche mir, dass sich manche Situation wieder entspannt und wir alle wieder ruhiger leben können.
Ich freue mich auf das neue Jahr mit allem, was es mir bringen wird. Wir werden nun die Monate im Kalender abstreichen bis der wbLM in seinen wohlverdienten Ruhestand geht. Ich bin jetzt schon gespannt, wie sich unser Leben dann gestalten wird. Sicher müssen wir dann einen anderen/neuen Tagesablauf für uns finden. Doch ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen. Aber auf die viele gemeinsame Zeit, die uns dann zur Verfügung steht, freue ich mich mega. Wir sind nun einmal zwei Klammer-Äffchen und so werden wir dann das weitere Leben genießen.
Gute Vorsätze für das neue Jahr habe ich kaum, denn man hält diese ja sowieso nie lange ein. Ich möchte auf jeden Fall mit mancher Situation ruhiger umgehen, möchte mir nicht mehr zu viele Gedanken und Dinge machen, die mich nichts angehen und ich möchte ganz unbedingt mehr darauf achten, nicht immer gleich bei jeder Begegnung oder Bekanntschaft die “tolle Freundschaft” zu sehen. Es gibt nun eben einmal lose Bekanntschaften, bei denen ich mich nicht so sehr mitteilen möchte im Gegensatz zu den wenigen wirklichen Freunden, denen ich tatsächlich vertraue und auf die ich mich verlassen kann, auch wenn sie nicht gleich um die Ecke wohnen. Ich glaube, DU (ja genau du) fühlst dich jetzt angesprochen und genau dir bin ich sehr dankbar, dass es dich gibt, meine liebe Nicole. So eine dauerhafte und gute Freundschaft, in der man sich aufeinander verlassen kann, in der man sich auf Augenhöhe begegnet und in der man sich auch nicht böse ist, wenn man einmal kurz nichts voneinander hört, in der man sich aber immer wieder im Gedanken/im Herzen hat, in der man nicht gegenseitig abzählt, wer sich als nächstes melden muss, so eine Freundschaft habe ich bisher nur einmal erlebt und zwar mit DIR! Es gibt bestimmt Menschen, die das nie geglaubt hätten, sicherlich glaubten wir zwei eine Zeit lang selbst nicht daran 😀 Und auch das macht unsere Freundschaft aus, dass wir nach einer Pause, die wir einmal vor Jahren hatten, wirklich wieder zueinander gefunden haben. Manchmal ist so eine Pause so spürbar und ein erneutes Zusammenfinden ist gar nicht möglich. Ich finde, wir können stolz darauf sein, wie wir das – trotz der Entfernung – meistern. Es gibt viele Menschen, die die ich in der virtuellen Welt kennenlernen durfte. Leider sind die meisten Kontakte über kurz oder lang im Sande verlaufen und nur wenige blieben dauerhaft. Bei uns beiden nenne ich das dauerhaft, auch wenn die Pause dazwischen lag. Aber inzwischen kennen wir uns schon mehr als 10 Jahre, meiner Meinung nach werden es bald 15 Jahre. Ich begann 2008 mein erstes Blog, die Yahoo-Gruppen sprengten das große WWW, dort begegneten wir uns. Nun ist es an der Zeit, dass wir uns auch endlich wieder einmal persönlich treffen gemeinsam mit unseren beiden wbLM, denkst du nicht auch?
Aber ich möchte an dieser Stelle auch dich, liebe Mira nicht unerwähnt lassen, denn auch du bist für mich eine sehr gute Freundin im Laufe der Jahre geworden. Begegnet sind wir zwei uns auch schon vor so vielen Jahren das erste Mal, näher in Kontakt getreten erst später. Aus diesem Kontakt hat sich inzwischen auch eine wirklich vertraute Freundschaft entwickelt und auch bei uns beiden ist es sehr unproblematisch, wenn uns das Leben 1.0 im Griff hat und wir einmal weniger voneinander hören. Das holen wir dann ja immer wieder auf, wenn wir uns wieder zusammenfinden. 😀 Auch dir danke ich für dein immer offenes Ohr und die ehrlichen und hilfreichen Gespräche, die wir führen können. Es tut mir gut, so tolle Personen um mich zu haben, Menschen, die mir zuhören, mir ehrliche Ratschläge geben, denen auch ich ehrliche Tipps oder Gedanken mitteilen kann und nicht ständig nur das sagen darf, was sie von mir hören wollen. ♥ Danke, dass es euch gibt
Ich möchte im neuen Jahr wieder sehr kreativ sein. Damit mir das im Arbeitszimmer besser gelingt, war der wbLM am Mittwoch fleißig und hat es ein wenig für mich umgebaut. Wir haben den “HomeOffice-Schreibtisch” aus meinem “Kreativ-Bereich” herausgetrennt. Der wbLM hat mir dafür einen neuen Schreibtisch in einer anderen “Ecke” des Zimmers gebaut, so dass ich gut Arbeit von Hobby trennen kann. Mein Maschinen-Park hat nun einen eigenen Platz, ich kann auch die Nähmaschine schneller bedienen und muss nicht erst umbauen oder beengt sitzen.
Vielleicht nehme ich mir noch vor, mich im Job nicht immer selbst so unter Druck zu setzen. Ob mir das aber gelingt, das weiß ich nicht. Da bin ich wohl einfach zu ehrgeizig und zu gewissenhaft und denke vor allem zu viel für andere.

Das war mein Rückblick auf das Jahr 2022 und meine Gedanken zum kommenden Jahr 2023. Ich wünsche dir einen sehr angenehmen Jahreswechsel und für das neue Jahr das allerbeste. Möge es nur Gesundheit, schöne Momente und nette Begegnungen für dich bereit halten, das wünsche ich dir von Herzen.
Und bitte verzeih mir, dass ich jetzt zum Jahreswechsel dein Blog nicht so oft besucht habe. Im Urlaub sind die Prioritäten etwas verschoben und an den Feiertagen sowieso. Aber im neuen Jahr schaue ich auf jeden Fall wieder vorbei. Gleichzeitig danke ich auch dir, dass du mir hier so oft Gesellschaft geleistet und mir auch liebe Worte dagelassen hast.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea

Auch verlinkt in Annettes Jahresrückblicken 2022

Samstagsplausch {Woche 49/2022}

In der vergangenen Woche habe ich mich hier im Blog ziemlich rar gemacht, hast du es gemerkt? Es war meine letzte Arbeitswoche im Jahr 2022, da war noch einiges zu erledigen. Und als ich meinte, soweit alles erledigt zu haben, was hier auf dem PC und im Arbeitszimmer vorliegt, kam immer noch etwas hinzu. Mich hat es am Ende so genervt, dass ich eine letzte Mail an den Vorstand schickte und verkündete, das E-Mail-Programm jetzt nicht mehr zu öffnen.
Da ich zum Jahreswechsel schon seit einigen Jahren meinen gesamten Urlaub nehme und die Geschäftsstelle dann ein paar Wochen nicht besetzt ist, kündige ich diesen auch immer lange vorher das erste Mal bei den Leuten (z. B. Vorstand) an, die das auch bei sich gut einplanen müssen zwecks Übermittlung letzter Aufgaben, die eben wirklich noch erledigt werden müssen. Und dann gibt es Leute im Vorstand, die meinen, sie müssten mir nach der letzten E-Mail mit meiner Urlaubs-Information an alle Mitglieder usw. – also zum Zeitpunkt, wo dann die Geschäftsstelle nicht mehr besetzt sein wird – noch Rechnungen zuschicken, damit ich diese überweisen kann, dann muss da noch ein Rundschreiben raus und eine Bestätigung fertig gemacht werden (wobei diese beiden Sachen noch in meiner Bürozeit ankamen, die Rechnung hingegen nicht). Und zu guter letzt wird jemand krank, kann das geplante Seminar nicht halten und schickt mir eine WhatsApp-Nachricht (natürlich privat) mit der Bitte, dass ich allen Teilnehmern absagen solle. Und eben diese Person hat selbst alle Kontaktdaten zu den Teilnehmern, die auch bekannt sind. So etwas nervt und danach habe ich dann meine E-Mail mit den klaren Worten an den Vorstand geschickt. Wenn man so schon das ganze Jahr immer für fast alle Vorstandsmitglieder die Arbeiten erledigt, ist irgendwann auch einmal bei mir die Luft raus. Das war die eine Sache, die mich Nerven kostete, eben dass immer noch per E-Mail Aufträge nachgeschoben wurden, obwohl meine Zeit vorbei war und dann noch per WhatsApp.
Dann gibt es ja noch dienstliche Aufträge für mich, die mir auf dem Postweg zugeschickt werden und hier gab es dann in der vergangenen Woche die Riesen-Katastrophe. Da die Post an 6 Tagen infolge bei uns keine Briefe zustellte, erreichte mich eine wichtige Aufgabe auf dem Postweg nicht. Jeden Tag lief ich ab mittags gefühlt aller 30 Minuten die Treppen hinunter zum Briefkasten – Schritte bekam ich genug zusammen –, immer schaute mich wieder gähnende Leere an. Nun fahren wir für ein paar wenige Tage weg und diese Post ist noch nicht da. Das bedeutet, dass ich diese Aufgabe nach unserer Rückkehr machen muss, denn die Person, die mir das zuschickt, kann ja nichts für die derzeitige Arbeitsweise der Post. Ich habe im Laufe der Woche bereits mehrere Anrufe bei der Post getätigt, aber diese “Reklamationen” – so wird es genannt – scheinen nichts mehr zu bringen. Ich habe vollstes Verständnis für Personalausfälle wegen Krankheit und auch dafür, dass dann die Post nicht täglich kommt, aber 6 Tage ohne Briefzustellung, das geht ja mal gar nicht. Wenn man, so wie ich, seine dienstlichen Dinge mit der Post ins Homeoffice bekommt, kann das ziemlich schlimme Konsequenzen haben. Wenn ich dann im Internet lese, dass z. B. in Berlin teilweise schon seit 6 Wochen keine Post zugestellt wurde oder in Baden-Württemberg auch schon seit Wochen nicht, bekomme ich tatsächlich Angst, dass diese wichtige Aufgabe mit Original-Unterlagen, die ich zum Erledigen benötige, wochenlang unterwegs sein wird. Für diese Aufgabe gibt es eigentlich eine Frist von 3 Wochen. Nicht auszudenken, was es für Folgen hat, dass die Deutsche Post ihr Unternehmen nicht organisiert bekommt. Ja, diese Sache hat mich die ganze Woche beschäftigt und meine Gedanken voll in Anspruch genommen. Ich kann dazu auch gar nichts weiter sagen, ich kann da echt nur noch den Kopf schütteln. Uns sind die Hände gebunden, wir müssen das alles so hinnehmen und kommen dadurch selbst in Verzug mit bestimmten Dingen. Was soll das alles nur noch werden???? Ich habe nun meine beiden Töchter beauftragt, unseren Briefkasten täglich in Augenschein zu nehmen. Diese Aufgabe werden sie sich nun gut aufteilen. Denn wenn dann irgendwann hier jemals wieder ein Postbote vorbeikommt und all die liegengebliebenen Briefe zustellt, wird unser kleiner Briefkasten wohl überlaufen. 🙈

Ach weißt du was? Ich mache jetzt einfach erst einmal Urlaub mit dem wbLM. Außer dieser liegengebliebenen Arbeit, die ich dann eben erledigen muss, sobald sie eintrifft, beginnt unser Alltag erst am 09.01.2023 wieder. Die Zeit bis dahin werden der wbLM und ich sehr genießen. Das Bloggen wird sicher auf Rang 2 oder 3 oder 4 in der Prioritätenliste rutschen. Deshalb suche nicht nach mir, wenn es hier stiller ist. Mir geht es ganz bestimmt richtig gut und ich genieße das Leben 1.0 in vollen Zügen. Zum Samstagsplausch komme ich wahrscheinlich – aber genau weiß man das ja nie – erst nach unserem Urlaub wieder.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea

Samstagsplausch {Woche 45/2022}

Hatte ich Glück oder den richtigen Riecher und dadurch Glück?

Ich hatte wieder einmal ein Erlebnis, von dem ich dir berichten möchte. Es war schon vor ein paar Tagen, da klingelte es an der Haustür. Ich ging an die Wechselsprechanlage und fragte, wer da sei? Es war ein Mitarbeiter der Telekom, der einmal ins Haus müsste. Ich öffnete ihm die Haustür aus unserer Wohnung heraus. Ich weiß nicht, ob das grundsätzlich richtig ist, dass man da öffnet. Aber ich mag nicht aus der 3. Etage nach unten laufen, um mir einen Ausweis oder ähnliches zeigen zu lassen. Eigentlich müsste man das machen, denn so eine Video-Klingelanlage haben wir nicht. Na gut, ich ließ den Mann rein und kurze Zeit später klingelte es an unserer Wohnungstür. Ich öffnete und sah nun den Telekom-Mitarbeiter persönlich mit seiner Kollegin. Es wirkte schon alles sehr seriös, muss ich sagen. Der Mann hatte ein Tablet und trug eine Jacke mit einem aufgenähten Telekom-Logo. Die Kollegin war eher in privater Kleidung unterwegs und auch nur als Begleitung dabei. Nun fragte mich der Mann, ob wir bemerkt hätten, dass die Telekom jetzt das Glasfasernetz bei uns ausgebaut hat. Ja, das haben wir bemerkt. Er erklärte mir, dass er da jetzt ein paar Angaben von mir braucht, damit wir das nun auch bis in die Wohnung bekommen. Dann meinte er, dass er einen Tisch zum Schreiben benötigt und sie in die Wohnung kommen müssten. Äh, Tisch zum Schreiben auf einem Tablet????? Nee, nicht mit mir! Ich erklärte ihm, dass ich ihn nicht in die Wohnung lasse und er entweder jetzt sagt, was er wissen möchte oder weitergehen kann. Er meinte, dass er unsere Kundennummer benötigt und die müsste ich ihm doch heraussuchen und da wäre es besser, wenn er rein kommt. *Grübel, versteht der mich nicht, wenn ich sage, dass er NICHT in die Wohnung kommt?* Ich erklärte ihm nochmals, dass er NICHT rein darf, dass ich ihm auch unsere Kundennummer nicht sagen werde, da diese ja der Telekom bekannt sei. Nun gab der Mann auf und sagte im unfreundlichen Ton, dass wir uns dann eben selbst um den Anschluss an das Glasfasernetz kümmern müssten, wenn ich ihn nicht rein lasse und auch die Kundennummer nicht rausgebe. Ich erklärte ihm, dass wir uns gern selbst darum kümmern würden und er zog mit seiner Kollegin weiter. Seltsam fand ich, dass während des gesamten Gespräches die Kollegin immer mit zustimmenden Nicken reagierte, wenn ich den Mann abwies. Das verstand ich nicht so ganz. Ja und jetzt – ein paar Tage später – rief ich tatsächlich bei der Telekom an, ich hatte eine Frage, die meinen Mobilfunkvertrag betrifft. In dem Zusammenhang erkundigte ich mich gleich über den Anschluss an das neue Glasfasernetz und erzählte von diesem Mitarbeiter an der Wohnungstür. Da wurde mir bestätigt, dass ich richtig gehandelt habe und kein Telekom-Mitarbeiter bei uns unterwegs sei. Ich hoffe nur, dass niemand sonst in unserem Haus auf diesen Menschen hereingefallen ist. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal doch die Treppen herunter gehen und einen Ausweis verlangen. Aber der ist am Ende auch gefälscht. Was alles passiert und wie geschickt sie es anstellen, mit einer Telekom-Jacke. *Kopfschüttel* Unsere jüngste Tochter hat genau diesen Mann am Dienstag wieder hier in der Nachbarstraße gesehen. Als ich ihr die Geschichte erzählte, beschrieb sie diesen Mann und es war derjenige. Die Tochter meinte gleich zu Beginn meiner Erzählung als sie das Wort “Telekom” hörte, dass sie unten auch einen T-Mitarbeiter gesehen hätte. Also seid vorsichtig, wenn jemand an der Tür klingelt und euch erzählt, er wäre von der Telekom. Nebenbei erfuhr ich dann auch am Telefon, dass wir so eine gute Leitung bei uns haben, dass wir nicht unbedingt auf Glasfaser umsteigen müssten, wenn wir es nicht unbedingt möchten. Na bitte, Ende gut – alles gut!

Sonst war meine Woche nicht so aufregend, die Tages-Rückblicke waren eher kurz. Deshalb lasse ich heute die Verlinkung meiner Beiträge einfach weg und wünsche dir ein wundervolles Wochenende. Im Moment ist Enkelin T. noch bei uns. Sie wird mittags wieder abgeholt und dann fahren wir zum Sohnemann und sehen Enkel-Baby A. Deshalb fällt heute mein Beitrag zu “12 von 12” leider aus. Wenn der 12. auf das Wochenende fällt, ist das bei mir etwas ungünstig. Und gerade fällt mir ein, dass ich auch im Dezember pausieren muss, denn am 12.12. sind wir gar nicht zu Hause. 😉

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea

Samstagsplausch {Woche 43/2022}

Wie oft stellen wir die Frage “Wie geht es dir?” und wie oft bekommen wir diese Frage selbst gestellt und antworten, ganz ohne darüber nachzudenken: “danke gut” oder “alles in Ordnung“. Als ich am Montag den Montagsstarter ausfüllte, ergab sich diese Frage in meinem Kopf und ich nahm sie auch in meinem Beitrag auf. Und plötzlich gab diese Frage nicht nur mir einen Denkanstoß.
Wie reagierst du, wenn man dir die Frage stellt? Sagst du immer, dass alles okay sei, ohne wirklich zu überlegen und in dich hinein zu hören?

Ich habe nun in mich hinein gehört und mir wurde klar, dass es eigentlich sehr auf meine/-n Gesprächspartner:in ankommt, zumindest wenn er/sie mir antwortet: “alles okay”. Kenne ich diese Person gut und sie ist mir vertraut, spüre ich, ob wirklich “alles okay” ist oder das nur so gesagt wird. In dem Fall frage ich ein zweites Mal nach und schon beginnt die Person zu überlegen. Erst danach erhalte ich die wirklich richtige Antwort, wenn es der Person einmal nicht so gut geht und sie mir das auch mitteilen möchte.

Ich selbst reagiere auf die Frage: “Wie geht es dir?” wohl nie ehrlich, denn ich sage ganz automatisch immer “gut, danke”. Treffe ich auf jemanden, der Interesse an mir hat, hinterfragt diese meine Antwort bestimmt, wenn es mir mal nicht gut geht. Denn diese Person kennt mich dann gut und spürt das ja. Aber soll ich dir etwas verraten? An mir scheint niemand Interesse zu haben. Wenn ich nämlich ganz genau darüber nachdenke, dann ist der wbLM der einzige Mensch, der spürt, wenn es mir nicht gut geht und der mir die obligatorische Frage noch einmal stellen würde. Ist das nicht traurig, wie wenig sich die Menschen untereinander noch kennen/zuhören/sich füreinander interessieren? Dabei habe ich immer das Gefühl, dass jeder Mensch meiner unmittelbaren Umgebung Wert darauf legt, dass man sich nach ihm erkundigt. Warum habe ich das Empfinden, dass sich niemand nach mir erkundigt oder habe ich eine verschobene Wahrnehmung?

Wie ist es bei dir im Umfeld, geht man mehr aufeinander ein, zeigt man mehr Interesse am Befinden und dem Alltag des anderen?

Ich glaube, ich denke einfach noch etwas darüber nach, achte mehr auf mein Gegenüber und darauf, ob es wirklich niemanden interessiert, wie es mir geht? Ich habe keinen großen Freundeskreis. Die wenigen Freundinnen, die ich habe, wohnen zu weit weg, als das man sich sehen könnte. Bei mir bleibt da nur die Familie, bei der ich beobachten kann und das werde ich einmal machen. 😉

Interessant wurde die Frage gestern bei der Physio für mich. Der Therapeut stellt sie eigentlich immer, wenn ich ankomme. Gestern meinte ich auch wieder: “alles gut” und fügte dann hinzu, dass ich gerade wieder ganz spontan geantwortet hätte und nicht darüber nachdachte. Ich fragte ihn, wie er mit dieser Frage umgeht. Er verriet mir, dass er – bezogen auf seine Patienten – doch vorsichtig ist. Bei der allerersten Begegnung fragt er noch gar nicht, wie es geht. Er lernt die Leute erst kennen. Es könnte ja sonst passieren, dass er während der gesamten Behandlung nur über Wehwehchen aufgeklärt wird. 😀 Außerdem sagte er, er würde bei den Patienten, wenn sie dann öfter kommen, schon an der Haltung oder an der Mimik erkennen, ob es ihnen heute gut geht oder eben nicht. Da hat er natürlich auch recht. Oftmals sieht man es seinem Gegenüber ja auch schon an, wenn es ihm nicht so gut geht. Und ich glaube, nicht bei jedem fragt man dann nach oder?

Komische Gedanken sind das heute wieder von mir, aber die kommen eben manchmal und dann interessiert mich sehr, wie andere Menschen mit so etwas umgehen.

Der Monat Oktober ist beinah vorbei. Bis zum 31.10.2022 wollte ich die erste Linkparty des virtuellen Handarbeitstreffs “Gemeinsam werkeln” geöffnet lassen. Nun habe ich das End-Datum zunächst auf den 30.11.2022 geschoben. Es sind schon einige Decken-Fortschritte und auch eine andere Strickerei gezeigt worden. Ich danke den bisherigen Teilnehmern und freue mich über jedes gezeigte Stück. Ich selbst möchte meine Patch-Decke auch bald zeigen, mir fehlen nur noch 2 Patches, dann lohnt es sich. Meine Doubleface-Decke, die ich auch zum “Gemeinsam werkeln” bringen möchte, benötigt noch ein paar Reihen, bevor man überhaupt schon etwas sehen kann. Vielleicht hast du ja auch etwas Begonnenes oder Fertiges, was du uns zeigen möchtest? Dann darfst du gern an unserer Linkparty teilnehmen und mit uns “gemeinsam werkeln”. 🙂

Ich wünsche dir ein wundervolles verlängertes Wochenende, falls auch du zu den Glücklichen gehörst, die am Montag den Feiertag haben. Gern kannst du mir auch schreiben, wie es dir gerade geht. Und vergiss nicht: wir stellen in der kommenden Nacht die Uhren auf Winterzeit – also von 3.00 auf 2.00 Uhr – und bekommen unsere Stunde zurück. Und somit gibt es für ALLE ein verlängertes Wochenende. 😉

Wir haben den Feiertag und werden das WE genießen. Heute wollen wir ein wenig in die Stadt bummeln gehen, das haben wir schon lange nicht gemacht. Ich freue mich drauf.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

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