Samstagsplausch {48.18}

Hallo, meine lieben Leser,
bevor wir uns heute auf den Weg nach Leipzig machen, möchte ich noch meinen Samstagsplausch veröffentlichen. Ich hatte eine sehr schöne Woche, in der ich viel geschafft habe und auch die Zeit genießen konnte.
Die Woche begann am Montag wie jede Woche, nämlich mit der Büroarbeit und einem Abstecher in die Geschäftsstelle, ich hatte darüber berichtet.
Den Dienstag wollte ich eigentlich viel entspannter und ruhiger verbringen, doch es kam noch einmal eine Menge Büroarbeit herein geflattert. Ich schaffte es trotzdem ein Bratkartoffel-Bier-Brot aus  meinem Brotbackbuch zu backen, was auch noch super schmeckt. Die Bratkartoffeln kann man sicherlich weglassen, wenn man nicht gerade einen Rest im Haus hat, aber bei meinem ersten Versuch sind diese mit zum Einsatz gekommen:

Und am Ende des Tages also dann nach Feierabend bekam ich den vollen Durchblick, denn ich konnte meine Gleitsichtbrille abholen.

Vorsicht, Selfi, ich mag keine Selfis 😀

Da ich bisher schon eine Brille mit verschiedenen Stärken bis 4 Meter hatte, viel mir die Umgewöhnung nicht schwer. Ich bin sehr zufrieden mit meiner neuen Sichtweise, vor allem muss man nicht mehr ständig die Brille ab- und wieder aufsetzen. Die Brille wurde natürlich direkt ausgeführt und der Glühwein auf dem  Halleschen Weihnachtsmarkt verkostet (schmeckt wieder lecker!):

Der Mittwoch stand bei mir ganz im Zeichen der Wohnungskosmetik, denn ich wollte die Weihnachtsdekoration aufstellen. Vor dem Totensonntag passiert da bei mir gar nichts, aber sobald dieser vorbei ist, kribbelt es dann doch. Ein paar Eindrücke aus unserem Flur habe ich euch festgehalten:

Auf dem unteren Foto seht ihr meine gestickten Dinge, die uns schon seit ein paar Jahren immer wieder Freude machen.

Schon seit Jahren wollte ich einen Bascetta-Stern basteln, in diesem Jahr habe ich es geschafft, so dass auch er unserem Wohnzimmer einen zusätzlichen Hauch Advent verleiht:

Natürlich habe ich den Stern mit Beleuchtung gemacht.

Das Basteln hat Spaß gemacht, wenn ich auch beim Zusammenbau beinah den Durchblick verloren hatte (trotz neuer Brille grins). Es wird auch nicht der einzige seiner Art bleiben.
Ja und weil Weihnachten so schön ist und man auch als Erwachsener noch gern einen Adventskalender hat, habt ihr evtl. schon in unserem Flur den einen Kalender auf dem Foto mit der Deko gesehen? Den habe ich mir zu  meiner Backbox bestellt und weil ich ja ein bekanntes “Boxenluder” bin, konnte ich auf vor dem Kalender der Degustabox nicht halt machen. Es gibt eben Adventskalender und es gibt “Monsterkalender”, die dann nicht mal auf einen Tisch passen:

Donnerstag: der verlief etwas anders, als ich ihn geplant hatte, denn eigentlich wollte meine Freundin wieder einmal auf einen Schwatz vorbei kommen. Leider war ihr Mutti gestürzt, so dass sie sich um diese kümmern musste und einige Wege zu erledigen hatte. Kein Problem, denn Beschäftigung findet sich immer. Ich habe es endlich geschafft, ein Kontaktformular hier im Blog einzubauen (in der rechten Seitenleiste unter meinem Foto und oben in der Leiste zu finden). Parallel habe ich das auch gleich dienstlich erledigt, denn das dort vorhandene Kontaktformular wollte nicht mehr so recht funktionieren. Sonst habe ich den Donnerstag so ein wenig in aller Ruhe verstreichen lassen und viel am PC gesessen, was auch einmal sehr schön war. Der weltbeste Lieblingsmann brachte die Post mit hoch, als er nach Hause kam. Darin enthalten war eine ganz liebevolle Überraschung von Sylvia, mit der ich in keinster Weise gerechnet habe. Vielen lieben Dank dafür, ich werde jeden Tag beim Öffnen eines Türchens an dich denken, liebe Sylvia:

Den Freitag habe ich größtenteils in der Küche verbracht. Meine Dezember-Backbox motivierte mich mit den Zutaten für einen Baumkuchen. Ich selbst esse sehr gern Baumkuchen, also war es klar, dass ich dieses Rezept der Box zuerst testen würde. Während also mein “James” unsere Kartoffelsuppe für das Wochenende zauberte, backte ich einen Baumkuchen.

Mit der Deko und dieser Zuckerschrift aus der Tube tat ich mich etwas schwer, dafür muss ich noch ein ruhiges Händchen bekommen.

Den Geschmack des Baumkuchens testen wir am Sonntag, ich bin sehr gespannt. Am Freitag nach Feierabend konnten wir dann auch die Brille des weltbesten Lieblingsmannes abholen und machten natürlich wieder einen Abstecher über unseren Weihnachtsmarkt, schließlich gibt es den nur 4 Wochen im Jahr, das muss man ausnutzen 😀
Bei Andrea und allen anderen Plauscherinnen komme ich erst Morgen zum Lesen, da habe ich Zeit und Ruhe.
Ich wünsche euch ein traumhaft schönes und ruhiges 1. Advenstwochenende.

♥Liebe Grüße von Catrin ♥

Samstagsplausch {47.18}

Guten Morgen, liebe Leser, wieder ist eine Woche im Jahr 2018 vergangen, wir können die Zeit bis zum Jahresende schon zählen und erreichen sie mit riesigen Schritten. Kommende Woche ist bereits der erste Advent, man glaubt es kaum. Gerade saß ich doch noch ganz entspannt auf der Terrasse im Garten und habe gestrickt und nun dekoriere ich in den nächsten Tagen die Wohnung weihnachtlich? Die Zeit vergeht immer schneller, finde ich. Doch heute ist erst einmal Samstag und ich nehme Platz in Andreas gemütlicher Plauscher-Runde. Die Wochen huschen so schnell vorbei, dass ich derzeit nur noch den Samstagsplausch hier im Blog schaffe 🙁

Wie verlief meine Woche? Sie huschte wieder einmal nur so an mir vorbei, obwohl ich eigentlich eine ruhigere Woche hatte.
Der Montag galt, wie immer, der Büroarbeit. Das Jahr neigt sich dem Ende und man möchte noch einiges schaffen, was  mir aber momentan sehr gut gelingt. Ich denke, ich werde dann zufrieden in meinen Weihnachtsurlaub gehen können. Mit dem weltbesten Lieblingsmann fuhr ich nach seinem Feierabend noch in die Geschäftsstelle, um die Post und ein paar Ordner zu holen. Im Anschluss daran holten wir die Enkelmaus ab, die es am vergangenen Wochenende mit Fieber außer Gefecht gesetzt hatte. Inzwischen ging es ihr zwar schon wieder besser, doch die Ärztin hatte noch 2 Tage Ruhe verordnet. So übernahm ich am Dienstag die Betreuung, am Mittwoch der Schwiegersohn, da in Sachsen Feiertag war und er dort beruflich ansässig ist. Nun kennt ihr auch schon meine Beschäftigung am Dienstag, die Enkelmaus und ich verbrachten ein paar gemütliche Stunden.
Am Mittwoch wollte ich wieder einmal zum Stricken gehen, was ich auch in die Tat umsetzte. Es ist im Moment eher schwierig für mich, wöchentlich zum Stricken zu gehen, da ich eigentlich die Enkelmaus mittwochs von der Schule abhole. Dennoch dachte ich, dass ich mich diese Woche ruhig wieder einmal zur Strickrunde gesellen könnte, zumal der Schwiegersohn ja frei hatte. Eigentlich bin ich auch schon länger hin und her gerissen, ob ich denn überhaupt noch Spaß am Strickstammtisch habe. Es gibt dort ein paar, wirklich sehr wenige Leute, die ich sehr gern treffe, den größten Teil kenne ich kaum oder komme nicht mit ihnen ins Gespräch/werde nicht mit ihnen warm. Ich finde das sehr schade, muss ich sagen und habe in den letzten Monaten (ich bin ja seit Beginn des Sommers wieder regelmäßiger zum Stricken gegangen) festgestellt, dass man sich irgendwie nicht ganz in die Runde integriert fühlt, wenn man so unregelmäßig kommt. Ich hörte nun zwar von anderer Seite auch, dass es egal sei, ob man immer kommt oder nur ab und zu und man dennoch nicht wirklich dazu gehört, aber das kann ich ja nicht beurteilen, ich gehe ja nur unregelmäßig. Ich habe aber immer wieder festgestellt, dass es sich beim “Halleschen Strickstammtisch” um eine Runde handarbeitender Frauen an einem langen Tisch handelt, die jedoch in vielen kleinen Grüppchen schwatzt. Irgendwie ist es kein wirkliches Miteinander mehr, wie ich persönlich es aus den Anfangszeiten kenne. Ich gehörte damals zu den “Frauen der ersten Runde”, wir haben den Strickstammtisch vor vielen Jahren (ich weiß gar nicht mehr, wann es genau war, aber 8-10 Jahre liegt es zurück) gegründet/ins Leben gerufen, begannen mit einer kleinen Runde von 4-6 Strickerinnen, freuten uns über jeden, der zu uns stieß, saßen im Kreis, der immer größer wurde und schwatzten alle miteinander, wild durcheinander und jeder war an jedem interessiert. Dieses Feeling ist im Laufe der Jahre leider verloren gegangen. Ich selbst habe am Mittwoch und auch schon die letzten Male für mich festgestellt, dass ich mich in der Runde, wie sie jetzt dort sitzt, nicht mehr so wohl fühle, dass ich inzwischen nur noch wegen 3-5 Leuten dort bin, wovon aber auch nicht immer alle kommen können. Dazu kommt noch eine Regelung der Frauen des Strickstammtisches, nach der man den Platz neben sich für niemanden freihalten darf, damit jeder mit jedem einmal ins Gespräch kommt. Im Grunde genommen ist das eine sehr gute Idee, blöd nur für die Leute, die immer einzeln kommen und gut für die, die stets im Doppelpack mit der guten Freundin erscheinen, die dann ja unweigerlich zwei Stühle nebeneinander besetzten können. Das wiederum bringt natürlich die Grüppchenbildung und bei manchem frage ich mich, warum diese beiden überhaupt in die große Runde kommen und nicht bei sich auf der Couch gemeinsam stricken? Ich persönlich gehe inzwischen mit der Hoffnung zum Stricken, dass jemand nach mir kommt und sich neben mich setzt, der auch mit mir schwatzt bzw. mit dem ich schwatzen kann. Evtl. bin ich auch seltsam, das kann sein, aber ich kann nun einmal nicht mit jedem fröhlich plaudern, es muss auch eine gewisse Vertrautheit/Sympathie zu meinen Gesprächspartner vorhanden sein, sonst kann ich nur “über das Wetter plaudern”. Langer Rede, kurzer Sinn: ich habe am vergangenen Mittwoch beschlossen, den “Halleschen Strickstammtisch” nur noch sehr sporadisch zu besuchen, mich im Vorfeld abzusichern, dass dann die paar Leute da sind, die auch  mit mir schwatzen und ich werde es dann so organisieren, dass ich mit denen das Café betrete und mit ihnen zusammensitzen kann. In der letzten Zeit war ich immer nur für 2 Stunden beim Strickstammtisch, weil ich dann die Enkelmaus aus der Schule holen musste wollte, doch ich bin ganz ehrlich, diese 2 Stunden haben mir wirklich auch genügt. Wenn ich jemanden zum Schwatzen bei mir hatte, war es schön, aber am meisten freute ich mich auf das leckere Essen im “Café & mehr” (das ist Werbung ohne Auftrag, weil ich vom Café begeistert und gern dort bin). Nun sage ich mir, dass ich auch ohne Strickstammtisch dort essen gehen kann, wenn ich mich in der Runde nie wirklich dazugehörig fühle. Einige “Frauen der ersten Runde”, die ich gern auch wieder einmal getroffen hätte, habe ich leider den ganzen Sommer über nicht ein einziges Mal gesehen und ich frage mich allmählich, ob es nur am Job liegt oder ob sie ähnlich empfinden wie ich? Aber das werde ich wohl nie erfahren. 😉 Das waren meine Gedanken zum “Halleschen Strickstammtisch”, das ist mein Blog und ich kann meine Gedanken auch hier veröffentlichen. Wer es nicht lesen mag, darf diese Zeilen gern überfliegen, Feedbacks sind selbstverständlich erwünscht. Für eins bin ich inzwischen den Frauen dankbar, nämlich dafür, dass ich das Blog für den Strickstammtisch nicht führen durfte. Dies hätte mich jetzt bloß verpflichtet und die Freude wäre noch mehr verloren gegangen.
Donnerstag scheint bei mir derzeit ein Backtag zu sein. Beim Stricken am Mittwoch erzählte mir eine wirklich liebe Strickerin etwas von “Luisenkeksen”. Zu Hause angekommen befragte ich das große WWW danach und wurde schnell fündig. So entstanden Luisenkekse nach diesem Rezept (das Wasser habe ich auf Empfehlung durch Rum ersetzt):

Außerdem hatte ich in einer meine Backboxen die Zutaten und das Rezept für Porridge-Riegel, die ich unbedingt zubereiten wollte, endlich habe ich es geschafft und die sind sooooo lecker:

Nebenbei wurde noch ein Brot fertig, das Rezept wieder aus meinem Brotbackbuch, bei dem ich mich gerade noch durch alle Rezepte teste:

Am Freitag habe ich noch unser, immer wieder bewährtes Holzofenbrot gebacken, wovon es aber kein Foto gibt. Falls ihr euch jetzt fragen solltet, was wir mit so viel Brot machen? Die Frage beantworte ich euch gern. Unsere jüngste Tochter hat mir einen Deal vorgeschlagen: gern würde sie, wenn wir uns sehen (sie kommt mindestens 1 Mal pro Woche zu uns), immer ein wenig von meinem selbstgebackenem Brot mitnehmen und mir dafür monatlich eine Brotpauschale bezahlen 😀 Ihr Argument war, dass sie lieber mein leckeres Brot nehmen würde, als zum Bäcker zu gehen und dort eins zu kaufen. Na, das ist doch ein Kompliment, bei dem man nicht widerstehen kann oder? Da backe ich doch gern noch ein Brot mehr wöchentlich, zumindest in den Herbst-/Wintermonaten, wenn wir zu Hause wohnen. Der krönende Abschluss am Freitag war ein Besuch im Media-Markt mit dem weltbesten Lieblingsmann. In den nächsten Tagen darf die Waschmaschine bei uns einziehen, mit der ich schon eine Weile liebäugele und Dank des “black friday’s” und dem verrücktesten weltbesten Lieblingsmann nenne ich seit gestern einen Dyson V7 mein 😉 Aber das Angebot war auch unschlagbar, das musst man mitnehmen.

So verging meine Woche wieder flott. Außerdem habe ich endlich meinen inneren Schweinehund besiegt und mache seit Montag wieder Sport, jeden Morgen ist das meine erste Beschäftigung. Es geht mir gut damit und ich fühle mich wohl. Ein paar Kilo sollen dadurch auch wieder verschwinden, der Anfang ist gemacht.
Heute wollen wir mit der Enkelmaus ins Kino, worauf wir uns alle drei sehr freuen. Wir schauen uns “Elliot, das kleinste Rentier der Welt” an.
Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende und hoffe, ihr habt nur gute Dinge auf dem Plan?

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

 

Samstagsplausch {46.18}

Wow, wo ist nur das Jahr hin, schon der 46. Samstagsplausch und das bedeutet, wir haben die 46. KW 2018. Hinter mir liegt eine recht volle Woche, die auf mich irgendwie chaotisch wirkte. Ich habe zwar sehr viel geschafft, aber es war auch ziemlich hektisch. Trotzdem bin ich am Ende zufrieden, denn ich konnte einige Dinge meiner Todo-Liste abhaken, die ich mir selbst bis Weihnachten noch aufgetragen hatte.
Bevor ich über meine Woche berichte, möchte ich mich zunächst bei allen bedanken und entschuldigen, die mir beim Samstagsplausch letzte Woche so liebe Kommentare hinterließen und keine Antwort von mir bekamen. Ich sage ja, diese Woche war irgendwie verrückt, ich kam einfach nicht dazu, euch zu schreiben, obwohl ich es mir jeden Tag neu vorgenommen hatte. Am Sonntag wollte ich euch alle besuchen, doch da ich wusste, dass ich sehr viel Büroarbeit habe und noch alle anderen Dinge auf der Liste stehen und so erledigte ich schon am Sonntag die ersten größeren Arbeiten für mein Homeoffice.
Ich möchte auch gleich noch auf die mehrfach gestellte Frage eingehen, ob man Frischkäse einfrieren kann. Ja, das kann man machen, zumindest mit dem, den ich letzte Woche gezaubert hatte. Er ist nach diesem Rezept entstanden (ich weiß allerdings nicht, ob man es auch ohne Thermomix so hinbekommt. Ich nutze zwar inzwischen schon sehr oft und viel meine Mum, doch beim Frischkäse kommt meine “Termine” immer zum Einsatz. Da die Menge, die bei diesem Rezept entsteht, einfach zu groß für uns zwei ist (selbst wenn ich Portionen weggebe), friere ich immer portionsweise ein und hole diese dann nach und nach aus dem Gefrierschrank. Das klappt tatsächlich super.

Nun aber zu meiner letzten Woche, über die ich einfach dieses Mal zusammenfassend berichte und nicht über jeden einzelnen Tag schreibe. Der Grund dafür ist, dass ich Dinge erledigt habe, die über mehrere Tage dauerten, am Ende aber nur ein Ergebnis brachten. Ich denke, die Ergebnisse sind entscheidend, nicht die Zwischenschritte?
Neben viel Büroarbeit dienstlich und privat, hatte ich auch ein paar Vorhaben in der Küche auf meiner Liste. So habe ich aus meinem tollen Brotbackbuch ein Dinkelbrot gebacken, für das man am ersten Tag einen Quellteig herstellt, der über Nacht auskühlt. Mit diesem wird am 2. Tag der Teig zubereitet, der wiederum über Nacht im Kühlschrank steht, am 3. Tag wird dann das Brot gebacken. Das klingt zwar ziemlich aufwendig, aber das leckere Brot hat alles entschädigt. Beschäftigt war ich mit dem Brot von Mittwoch bis Freitag. Dann stand als Hauptaufgabe auf meiner Liste für diese Woche “Stollen backen”. Ich backe jetzt schon seit einigen Jahren Stollen selbst, habe einige Rezepte getestet, manche für nicht gut befunden und in diesem Jahr habe ich wieder einmal ein ganz uraltes Rezept hervor geholt. Es ist nicht nur schon viele Jahre in meinem Ordner, es ist tatsächlich uralt. Ich bekam das Rezept 1995 von einer damaligen Bekannten, die es wiederum von ihrer Oma hatte. Ich finde immer, die alt bewährten Rezepte haben etwas, deshalb wollte ich dieses Jahr unbedingt die Stollen backen. Den Stollenteig bereitet man auch am Vortag zu und backt ihn am nächsten. Am Donnerstag rührte ich den Teig an, hatte Angst, dass meine größte Schüssel zu klein ist, aber es klappte am Ende doch und passte gerade so hinein. Am Freitag schob ich direkt nach meinem Dinkelbrot nacheinander jeweils 2 Stollen in den Backofen. Und weil der Ofen einmal warm war, rührte ich schnell noch einen Kuchen an, der zum Schluss gebacken wurde (der altbewährte Rührkuchen nach dem Rezept der Schwiegermama). Ach seht ihr, mein Backmarathon in dieser Woche begann ja schon am Dienstag, da produzierte ich Brötchenvorrat, der es leider nicht auf ein Foto geschafft hat. Aber Dunkelrot, Stollen und der Rührkuchen wurden für euch festgehalten.

Der Rührkuchen bekam dann noch einen Schokoguss, allerdings ist dieser nicht so ganz gelungen. Ich sagte zum weltbesten Lieblingsmann, dass der Kuchen nun lustig aussieht, weil ihm unten an der Kante der Guss fehlt. Die Antwort des weltbesten Lieblingsmannes war: “Der sieht nicht lustig aus, der sieht richtig gut aus!”, na eben der weltbeste Lieblingsmann. Ich achte beim nächsten Mal darauf, dass der Schokoguss bis runter reicht 😉

Im Laufe der Woche hatte ich noch eine große Aufgabe, die ich am Donnerstag erfolgreich beenden konnte. Wie überall ist es auch in unserer Straße eine Katastrophe mit Parkplätzen. Seit einigen Jahren hatten wir einen Stellplatz gemietet, der vor einiger Zeit an einen neuen Besitzer verkauft wurde. Dieser hatte die Sanierung und Neugestaltung des Platzes geplant und deshalb zum Oktober alle alten Mietverträge gekündigt, damit wir unsere Autos vom Platz nehmen für die Zeit der Sanierung. Ja, gekündigt ist gekündigt und von den vorher dort geparkten Autos konnten nicht alle wieder einen Stellplatz erhalten nach dem Neuaufbau, da die Einteilung jetzt anders vorgenommen wurde. Sie ist zwar für die Mieter wirklich sehr schön, es gibt ein Tor zum Parkplatz mit Schlüssel für alle Mieter, aber es passen eben nicht mehr alle Pkw’s dort hin. Nun beobachtete ich seit einer Woche, dass auf dem fertigen Parkplatz nach und nach Autos abgestellt wurden, die auch vorher schon einen Stellplatz angemietet hatten. Also machte ich es mir zur Aufgabe, mich mit dem neuen Vermieter in Verbindung zu setzen und hoffte, dass auch wir wieder einen dieser Stellplätze nutzen dürfen. Nachdem der weltbeste Lieblingsmann schon einen Strafzettel kassierte und nach der Arbeit oft bis zu 45 Minuten durch die Gegend fuhr, bis irgendwann ein Parkplatz frei wurde, war es für mich mehr als wichtig, einen Stellplatz für ihn auf der neuen Fläche zu ergattern. Doch wir hatten Glück, wir gehörten zu den Leuten, die bedacht wurden. Am Donnerstag durfte ich zum Vermieter, um den Mietvertrag zu unterschreiben, bekam den Schlüssel zum Tor und war richtig zufrieden. Endlich hat das Problem “Parkplatzsuche” ein Ende.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu (ich hatte es anfangs schon erwähnt) und auch im Jahr 2019 braucht man Frau einen Timer. Ich bastle mir meine Hefte für meinen entringten Filofax A5 schon ein paar Jahre selbst. Am Freitag habe ich die beiden Hefte für 2019 fertig gemacht. Ich stelle mir immer für je ein halbes Jahr ein Heft zusammen, weil mir das ganze sonst zu dick wird. Mit 2 Heften komme ich super zurecht.
Für den weltbesten Lieblingsmann erstelle ich in den nächsten Tagen die Timer-Blätter, er mag sie im Ringordner und benutzt nun auch schon das 3. Jahr meine selbstgestalteten Blätter.

Neben all den erledigten Dingen war ich am Mittwoch noch mit der Enkelmaus beim Schwimmen und habe sie am Donnerstag aus der Schule abgeholt. Wir haben den Stollenteig zusammen begonnen, doch dann kam der Papi und holte die Maus ab.

Ihr seht, meine Woche war einfach nur gefüllt und ließ kaum Zeit zum Atmen. Aber irgendwie war es auch schön, so viel zu schaffen.
Ich hoffe, ihr ward ebenso erfolgreich und seid am Ende zufrieden? Heute sind wir vormittags kurz im Garten, dann wollen wir in die Stadt und am Abend gönnen wir uns ein Essen bei unserem Lieblings-Chinarestaurant, es gibt Büfett, das ist dort sehr lecker. Aus diesem Grund lese ich Morgen (Sonntag) bei Andrea und euch anderen Plauscherinnen, aber diese Woche schaffe ich das wirklich. 😉

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

PS: Da ich gern mit euch teile, tippe ich euch hier noch das Rezept für die Stollen ein. Die Mengenangaben sind für 4 Stollen, wie ich sie gebacken habe (diese Stollehauben verwende ich).

Zutaten:
– 560 ml Milch
– 6,5 Würfel frische Hefe
– 1.125 g Mehl (550er Kuchenmehl habe ich verwendet)
– 330 g Zucker
– 7,5 Packungen Vanillezucker
– 705 g Butter, Sanella, Schweineschmalz (400 g Butter, 200 g Sanella, 105 g Schweineschmalz)
– 3 Packungen Citroback oder die Schale von 3 abgeriebenen ungespritzten Zitronen
– 1.125 g Rosinen oder Sultaninen
– 500 g gehackte Mandeln
– 300 g Orangeat und Zitronat (zu gleichen Teilen)
– 1 Packung Stollengewürz
– 15 g Salz
Zubereitung:
Die Milch etwas erwärmen und die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Dann Mehl, Zucker, Vanillezucker und Fette hinzufügen. Alles vermischen und nun die restlichen Zutaten auch hinzugeben und alles mit den Händen vermischen (man kann auch einen Mixer benutzen, doch ich habe gemerkt, dass es am besten mit den Händen klappt).
Vorbereiteten Teig bis zum nächsten Tag bei Zimmertemperatur stehen lassen und am Folgetag die Stollen im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze für 1 Stunde und 15 Minuten unter der Stollenhaube backen. Stollenhaube entfernen, Stäbchenprobe machen und wenn diese gut ist (es sollte nichts am Stäbchen kleben bleiben) kann man den Stollen noch ein paar Minuten ohne Haube backen, bis er die gewünschte Bräune hat (bei mir waren es nochmals 15 Minuten). Den oder die Stollen aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und inzwischen Butter schmelzen. Den noch recht warmen Stollen buttern und mit Zucker und Puderzucker bestreuen. Den oder die Stollen komplett auskühlen lassen. Dann zuerst in Frischhaltefolie und dann in Alufolie einwickeln. So kann der Stollen nun an einem kühlen Ort “reifen” und zur Advents- und Weihnachtszeit schmecken.

♥ Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit ♥