Samstagsplausch {Woche 45/2022}

Hatte ich Glück oder den richtigen Riecher und dadurch Glück?

Ich hatte wieder einmal ein Erlebnis, von dem ich dir berichten möchte. Es war schon vor ein paar Tagen, da klingelte es an der Haustür. Ich ging an die Wechselsprechanlage und fragte, wer da sei? Es war ein Mitarbeiter der Telekom, der einmal ins Haus müsste. Ich öffnete ihm die Haustür aus unserer Wohnung heraus. Ich weiß nicht, ob das grundsätzlich richtig ist, dass man da öffnet. Aber ich mag nicht aus der 3. Etage nach unten laufen, um mir einen Ausweis oder ähnliches zeigen zu lassen. Eigentlich müsste man das machen, denn so eine Video-Klingelanlage haben wir nicht. Na gut, ich ließ den Mann rein und kurze Zeit später klingelte es an unserer Wohnungstür. Ich öffnete und sah nun den Telekom-Mitarbeiter persönlich mit seiner Kollegin. Es wirkte schon alles sehr seriös, muss ich sagen. Der Mann hatte ein Tablet und trug eine Jacke mit einem aufgenähten Telekom-Logo. Die Kollegin war eher in privater Kleidung unterwegs und auch nur als Begleitung dabei. Nun fragte mich der Mann, ob wir bemerkt hätten, dass die Telekom jetzt das Glasfasernetz bei uns ausgebaut hat. Ja, das haben wir bemerkt. Er erklärte mir, dass er da jetzt ein paar Angaben von mir braucht, damit wir das nun auch bis in die Wohnung bekommen. Dann meinte er, dass er einen Tisch zum Schreiben benötigt und sie in die Wohnung kommen müssten. Äh, Tisch zum Schreiben auf einem Tablet????? Nee, nicht mit mir! Ich erklärte ihm, dass ich ihn nicht in die Wohnung lasse und er entweder jetzt sagt, was er wissen möchte oder weitergehen kann. Er meinte, dass er unsere Kundennummer benötigt und die müsste ich ihm doch heraussuchen und da wäre es besser, wenn er rein kommt. *Grübel, versteht der mich nicht, wenn ich sage, dass er NICHT in die Wohnung kommt?* Ich erklärte ihm nochmals, dass er NICHT rein darf, dass ich ihm auch unsere Kundennummer nicht sagen werde, da diese ja der Telekom bekannt sei. Nun gab der Mann auf und sagte im unfreundlichen Ton, dass wir uns dann eben selbst um den Anschluss an das Glasfasernetz kümmern müssten, wenn ich ihn nicht rein lasse und auch die Kundennummer nicht rausgebe. Ich erklärte ihm, dass wir uns gern selbst darum kümmern würden und er zog mit seiner Kollegin weiter. Seltsam fand ich, dass während des gesamten Gespräches die Kollegin immer mit zustimmenden Nicken reagierte, wenn ich den Mann abwies. Das verstand ich nicht so ganz. Ja und jetzt – ein paar Tage später – rief ich tatsächlich bei der Telekom an, ich hatte eine Frage, die meinen Mobilfunkvertrag betrifft. In dem Zusammenhang erkundigte ich mich gleich über den Anschluss an das neue Glasfasernetz und erzählte von diesem Mitarbeiter an der Wohnungstür. Da wurde mir bestätigt, dass ich richtig gehandelt habe und kein Telekom-Mitarbeiter bei uns unterwegs sei. Ich hoffe nur, dass niemand sonst in unserem Haus auf diesen Menschen hereingefallen ist. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal doch die Treppen herunter gehen und einen Ausweis verlangen. Aber der ist am Ende auch gefälscht. Was alles passiert und wie geschickt sie es anstellen, mit einer Telekom-Jacke. *Kopfschüttel* Unsere jüngste Tochter hat genau diesen Mann am Dienstag wieder hier in der Nachbarstraße gesehen. Als ich ihr die Geschichte erzählte, beschrieb sie diesen Mann und es war derjenige. Die Tochter meinte gleich zu Beginn meiner Erzählung als sie das Wort “Telekom” hörte, dass sie unten auch einen T-Mitarbeiter gesehen hätte. Also seid vorsichtig, wenn jemand an der Tür klingelt und euch erzählt, er wäre von der Telekom. Nebenbei erfuhr ich dann auch am Telefon, dass wir so eine gute Leitung bei uns haben, dass wir nicht unbedingt auf Glasfaser umsteigen müssten, wenn wir es nicht unbedingt möchten. Na bitte, Ende gut – alles gut!

Sonst war meine Woche nicht so aufregend, die Tages-Rückblicke waren eher kurz. Deshalb lasse ich heute die Verlinkung meiner Beiträge einfach weg und wünsche dir ein wundervolles Wochenende. Im Moment ist Enkelin T. noch bei uns. Sie wird mittags wieder abgeholt und dann fahren wir zum Sohnemann und sehen Enkel-Baby A. Deshalb fällt heute mein Beitrag zu “12 von 12” leider aus. Wenn der 12. auf das Wochenende fällt, ist das bei mir etwas ungünstig. Und gerade fällt mir ein, dass ich auch im Dezember pausieren muss, denn am 12.12. sind wir gar nicht zu Hause. 😉

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea

Samstagsplausch {Woche 44/2022}

Vielleicht hast du gemerkt, dass es von mir am Donnerstag und Freitag keine Tagesrückblicke gab? Woran lag das? Dafür gibt es nur ein einziges Wort: “Omi-Glück”. Ich hatte ja berichtet, dass Enkelin T. bei uns sein wird und ich sage dir, wir haben die Zeit so sehr genossen. Man kann mit T. so viel Spaß im Moment haben, weil sie alles nachplappert mit ihren 2 Jahren, das ist einfach wunderbar.
Etwas gemischte Gefühle hatte ich ja, bevor T. von ihrem Papa gebracht wurde. Na klar meinte sie immer, dass sie wieder zu Omi kommt und auch bei uns schläft. Aber was ist, wenn sie in ihrem kleinen Kopf merkt, dass es Realität wird? Ganz einfach: T. kommt mit ihrem Papa die vielen Treppen in unserem Haus bis zur Wohnung hochgetrappt, betritt die Wohnung und beginnt schon beim Eintreten die Jacke zu öffnen und sich auszuziehen. ‘Gut’ dachte ich, ‘noch ist ihr vielleicht nicht bewusst, dass der Papa gleich wieder gehen wird?’. Aber auch das kam ganz anders. Ich sagte, dass sie dem Papi noch “Tschüss” sagen solle. Das machte T., winkte ihm zu, als er auf den Treppen wieder nach unten verschwand und schon war T. bei Omi angekommen. Wir hatten vor ein paar Tagen das Kinderbett unserer Kinder aus dem Keller geholt, weil man bei diesem vorn den Aus- und Einstieg öffnen kann. T. hat zu Hause auch ein Bett, bei dem sie selbst rein und raus kommt. Deshalb war mein Gedanke, dass ihr dadurch das Reisebett, was vorher im Gästezimmer stand, unbehaglich erscheint. Ich könnte mit meiner Vermutung richtig gelegen haben, denn in alten Kinderbett klappte es mit dem zu Bett gehen ganz ohne Blicken des Unbehagens der Kleinen. Ich habe mich zwar mit ins Zimmer gesetzt, bis die Maus schlief. Doch das war wohl mehr aus Eigennutz. Nur die Vorstellung, dass T. immer wieder aus dem Bett klettert, hatte mir schon genügt. 😀

So ein tolles Bett habe ich jetzt bei Omi.

Am Donnerstag war das Wetter noch sehr gut. So konnten wir nach dem Mittagsschlaf ein wenig raus gehen. T. ist sehr gern an der frischen Luft und der nahegelegene Spielplatz bietet sich für einen Spaziergang an. Die Eisdiele, an der wir vorbei müssen, hatte T. vom letzten Besuch noch genau in Erinnerung. Daran kamen wir dann auch nicht vorbei, ohne eine Kugel Eis zu kaufen.
Am Freitag sah das Wetter leider ganz anders aus, es regnete. Doch auch da fanden wir eine Beschäftigung und backten zusammen Haferkekse.

“Früh übt sich …..”

Heute bringen wir T. wieder zu ihren Eltern, essen noch gemeinsam Mittag und danach starten wir in ein ruhiges restliches Wochenende. Du siehst aber nun, dass ich seit Donnerstag eine so schöne Beschäftigung hatte und keine Zeit zum Bloggen oder zum Lesen deines Blogs blieb. Meine Beiträge seit dem letzten Samstagsplausch bis einschl. Mittwoch waren so viele, dass ich ausreichend. Ich verlinke sie dir alle wieder unten, falls du das eine oder andere (nach-)lesen möchtest.

Ich wünsche dir ein bezauberndes Wochenende nach einer – hoffentlich – stressfreien Woche.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

Was gab es bei mir im Laufe der Woche zu berichten?

Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea

Samstagsplausch {Woche 43/2022}

Wie oft stellen wir die Frage “Wie geht es dir?” und wie oft bekommen wir diese Frage selbst gestellt und antworten, ganz ohne darüber nachzudenken: “danke gut” oder “alles in Ordnung“. Als ich am Montag den Montagsstarter ausfüllte, ergab sich diese Frage in meinem Kopf und ich nahm sie auch in meinem Beitrag auf. Und plötzlich gab diese Frage nicht nur mir einen Denkanstoß.
Wie reagierst du, wenn man dir die Frage stellt? Sagst du immer, dass alles okay sei, ohne wirklich zu überlegen und in dich hinein zu hören?

Ich habe nun in mich hinein gehört und mir wurde klar, dass es eigentlich sehr auf meine/-n Gesprächspartner:in ankommt, zumindest wenn er/sie mir antwortet: “alles okay”. Kenne ich diese Person gut und sie ist mir vertraut, spüre ich, ob wirklich “alles okay” ist oder das nur so gesagt wird. In dem Fall frage ich ein zweites Mal nach und schon beginnt die Person zu überlegen. Erst danach erhalte ich die wirklich richtige Antwort, wenn es der Person einmal nicht so gut geht und sie mir das auch mitteilen möchte.

Ich selbst reagiere auf die Frage: “Wie geht es dir?” wohl nie ehrlich, denn ich sage ganz automatisch immer “gut, danke”. Treffe ich auf jemanden, der Interesse an mir hat, hinterfragt diese meine Antwort bestimmt, wenn es mir mal nicht gut geht. Denn diese Person kennt mich dann gut und spürt das ja. Aber soll ich dir etwas verraten? An mir scheint niemand Interesse zu haben. Wenn ich nämlich ganz genau darüber nachdenke, dann ist der wbLM der einzige Mensch, der spürt, wenn es mir nicht gut geht und der mir die obligatorische Frage noch einmal stellen würde. Ist das nicht traurig, wie wenig sich die Menschen untereinander noch kennen/zuhören/sich füreinander interessieren? Dabei habe ich immer das Gefühl, dass jeder Mensch meiner unmittelbaren Umgebung Wert darauf legt, dass man sich nach ihm erkundigt. Warum habe ich das Empfinden, dass sich niemand nach mir erkundigt oder habe ich eine verschobene Wahrnehmung?

Wie ist es bei dir im Umfeld, geht man mehr aufeinander ein, zeigt man mehr Interesse am Befinden und dem Alltag des anderen?

Ich glaube, ich denke einfach noch etwas darüber nach, achte mehr auf mein Gegenüber und darauf, ob es wirklich niemanden interessiert, wie es mir geht? Ich habe keinen großen Freundeskreis. Die wenigen Freundinnen, die ich habe, wohnen zu weit weg, als das man sich sehen könnte. Bei mir bleibt da nur die Familie, bei der ich beobachten kann und das werde ich einmal machen. 😉

Interessant wurde die Frage gestern bei der Physio für mich. Der Therapeut stellt sie eigentlich immer, wenn ich ankomme. Gestern meinte ich auch wieder: “alles gut” und fügte dann hinzu, dass ich gerade wieder ganz spontan geantwortet hätte und nicht darüber nachdachte. Ich fragte ihn, wie er mit dieser Frage umgeht. Er verriet mir, dass er – bezogen auf seine Patienten – doch vorsichtig ist. Bei der allerersten Begegnung fragt er noch gar nicht, wie es geht. Er lernt die Leute erst kennen. Es könnte ja sonst passieren, dass er während der gesamten Behandlung nur über Wehwehchen aufgeklärt wird. 😀 Außerdem sagte er, er würde bei den Patienten, wenn sie dann öfter kommen, schon an der Haltung oder an der Mimik erkennen, ob es ihnen heute gut geht oder eben nicht. Da hat er natürlich auch recht. Oftmals sieht man es seinem Gegenüber ja auch schon an, wenn es ihm nicht so gut geht. Und ich glaube, nicht bei jedem fragt man dann nach oder?

Komische Gedanken sind das heute wieder von mir, aber die kommen eben manchmal und dann interessiert mich sehr, wie andere Menschen mit so etwas umgehen.

Der Monat Oktober ist beinah vorbei. Bis zum 31.10.2022 wollte ich die erste Linkparty des virtuellen Handarbeitstreffs “Gemeinsam werkeln” geöffnet lassen. Nun habe ich das End-Datum zunächst auf den 30.11.2022 geschoben. Es sind schon einige Decken-Fortschritte und auch eine andere Strickerei gezeigt worden. Ich danke den bisherigen Teilnehmern und freue mich über jedes gezeigte Stück. Ich selbst möchte meine Patch-Decke auch bald zeigen, mir fehlen nur noch 2 Patches, dann lohnt es sich. Meine Doubleface-Decke, die ich auch zum “Gemeinsam werkeln” bringen möchte, benötigt noch ein paar Reihen, bevor man überhaupt schon etwas sehen kann. Vielleicht hast du ja auch etwas Begonnenes oder Fertiges, was du uns zeigen möchtest? Dann darfst du gern an unserer Linkparty teilnehmen und mit uns “gemeinsam werkeln”. 🙂

Ich wünsche dir ein wundervolles verlängertes Wochenende, falls auch du zu den Glücklichen gehörst, die am Montag den Feiertag haben. Gern kannst du mir auch schreiben, wie es dir gerade geht. Und vergiss nicht: wir stellen in der kommenden Nacht die Uhren auf Winterzeit – also von 3.00 auf 2.00 Uhr – und bekommen unsere Stunde zurück. Und somit gibt es für ALLE ein verlängertes Wochenende. 😉

Wir haben den Feiertag und werden das WE genießen. Heute wollen wir ein wenig in die Stadt bummeln gehen, das haben wir schon lange nicht gemacht. Ich freue mich drauf.

♥ Liebe Grüße von Catrin ♥

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Verlinkt: im Samstagsplausch bei Andrea